In April 2015, some of the Vboyz were paddling in Corsica and met friends who just wanted to paddle the Criviscia. This year, we again met Dominik Vogt and he again recommended to run this creek. Without any hesitation we started to explore a new part of the river for us. The upper Asinao!
Im April 2015 waren wir unterwegs zum Codi. An der Brücke
zur Criviscia (= Asinao) trafen wir Dominik Vogt und Freunde vom Team
Painline, welche sich gerade aufmachten die Criviscia zu erkunden.
Wurde schon seit anfang den 80ern befahren, aber ist bei modernen Korsikapaddlern längst nicht mehr auf dem Radar .
Auch heuer 2016 ist uns die Criviscia auf dem Weg zum Codi aufgefallen.
Und auch Dominik, welchen wir erneut am Codi getroffen
haben, empfiehlt uns den Run erneut.
Die Info für den Einstieg war, nach ca. 1 Stunde Boottragen wird der Bach laut und dann kann man zum Bach hinunterzuklettern.
Ohne groß Karten zu studieren, gingen wir los. Da wir ein
sehr gutes Tempo drauf hatten waren wir nach ca. 40 min bei einer Gabelung, wo
eine Straße in die Nähe des Baches ging.
Da uns das aber zu früh vorkam, gingen wir den linken weg,
weg vom Fluss und weiter ins Tal hinein.
Boottragen. Es war es wert! Pic: Daniel Egger
Nach über 1,5 Stunden standen wir plötzlich an einer Furt, direkt am Bach, wo wir einstiegen.
Die Crew am Einstieg. Pic: Daniel Egger
Der obere Asinao empfing uns hier oben ziemlich dürr. Ein
kleiner Bach, der durch einige Bouldergarden floss.
Die ersten 500 m waren etwas eckig, bis der Bach langsam
begann sich in das typisch korsische Steinkorsette zu zwängen . Schon an der
ersten schlitzartigen Klammpassage merkten wir, dass wir wohl deutlich ober dem
empfohlenen Abschnitt sein mussten. Unteranderem da wir auch im die Videos im Internet der
Erstbefahrung kannten und uns keine Stelle bekannt vorkam.
Schlitzartige Klammpassage, Daniel legt vor! Pic: Lukas Strobl
Nach diesem steilen Schlitz geht es weiter durch spannende
Niederklammen, bis man erneut vor einer riesigen Abrisskante steht.
Robert in seinem Element: Pic: Lukas Strobl
Der Bach verschwindet über eine 5m Stufe mit Auskolkung
rechts und einer Steilen ca 6m hohen, flachen Rutsche in einer kaum
einsehbaren Klamm.
Lukas mit einer schönen Line vorbei an der Auskolkung. Pic: Daniel Egger
Nach ca. 1 Stunde klettern am linken Klammrand, konnten wir
schließlich das „versteckte Eck“ in der Klamm begutachten, welches auch
definitiv die Kernstelle des Abschnitts ist.
Hannes auf der hohen, flachen Rutsche! Pic: Lukas Strobl
Diese Klamm ist praktisch nicht absicherbar und extrem
schwer zu scouten. Umtragen der Klamm wäre nur links über den Bergrücken
möglich, allerdings muss dann sicher 50m abgeseilt werden.
Am Ende der engen Klammstrecke erneut ein hoher Abfall auf
eine Steinplatte. Ganz rechts fahrbar.
Die Höchste Stufe der Strecke ist gleich danach mit ca. 6-7 m
eine sehr steile Rutsche.
Nach einer weiteren kleinen 3m Stufe folgt kurz darauf eine
eher unfahrbare Stelle welche links umtragen wird.
Hier müsste allmählich die von Dominik empfohlene Strecke
anfangen, da wir hier bereits einige Stellen von deren Video kannten.
Es wechseln ab hier immer wieder schöne Grundgesteinsstellen
mit offenen Bouldergardens.
Die letzte Klamm vor der Ausstiegsbrücke sollte man besser
schon vorab besichtigen.
Alles in allem, war es einer der geilsten Abschnitte die wir
auf der Insel je gefahren sind.
Wenn auch vorallem im oberen Teil sehr alpin und ernstzunehmend.
WW 4-5 (5) Zwangspassagen
Länge ca. 8 km
Einstiegskoordinaten N 41.809976, E 9.195760
Ausstiegskoordinaten N 41.768905, E 9.173898